Wir von GanzKind glauben, dass die ganzheitliche Entwicklung unserer Kinder die Basis für eine erfüllte und erfolgreiche Kindheit schafft. Diese Entwicklung ist ein tiefgreifender, ganzheitlicher Prozess, der alle Bereiche des Seins umfasst.
Ganzheitliche Entwicklung umfasst die Förderung aller Aspekte des Kindes – körperlich, emotional, sozial und intellektuell. Es geht darum, Kinder in ihrer Gesamtheit zu betrachten und zu unterstützen, um ihnen eine ausgewogene und umfassende Entwicklung zu ermöglichen.
In diesem Blogbeitrag möchten wir Dir die Grundpfeiler und Ziele der ganzheitlichen Entwicklung vorstellen. Wir beschreiben, wie sie die Basis für eine erfüllte, ausgeglichene Kindheit legen. Außerdem haben wir viele wertvolle Tipps und Produktbeispiele zusammengestellt, um Dir konkrete Ideen zu geben, wie Du Dein Kind in seiner Entwicklung noch besser unterstützen kannst.
Mein Name ist Felix. Als Vater einer lebhaften 4-jährigen Tochter und dreifacher Onkel interessiere ich mich selbst leidenschaftlich für kindliche Entwicklung und Psychologie. Über die Jahre konnte ich wertvolle Erkenntnisse und persönliche Erfahrungen gewinnen, die ich mit anderen Eltern teilen möchte, um diese auf ihrer eigenen Reise zu unterstützen und zu inspirieren.
Begleite mich auf dieser Entdeckungsreise und lasse uns gemeinsam erforschen, wie wir das volle Potenzial unserer Kinder entfalten können!
Inhalt
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Was sind die Ziele der ganzheitlichen Entwicklung?
Alle Eltern teilen den Wunsch, dass ihre Kinder zu glücklichen und erfolgreichen Persönlichkeiten heranwachsen. Wir träumen davon, dass unsere Kinder in ihrem Leben positive und erfüllende Beziehungen aufbauen und einen aktiven Beitrag zur Gesellschaft leisten. Die gleichen Ziele verfolgen auch die verschiedenen Ansätze der ganzheitlichen Entwicklung.
Zentral ist dabei die lebenslange Freude am Lernen und das Bewusstsein, dass jede Fähigkeit, mit ausreichend Anstrengung und Ausdauer, erlernt und verbessert werden kann und nicht angeboren und unveränderlich ist. Dies ermöglicht es dem Kind, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und anzupassen und bildet das Fundament für ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben.
Wie die ganzheitliche Entwicklung dieses Zielbild unterstützt und wie Du Dein Kind mit den Methoden der ganzheitlichen Entwicklung auf diesem Weg unterstützen kannst, beschreiben wir in den nächsten Abschnitten.
Was ist ganzheitliche Entwicklung & Erziehung?
Ganzheitliche Erziehung heißt für uns, das Kind als Ganzes zu betrachten und in allen Facetten seiner Persönlichkeit zu fördern.
Dabei ist es wichtig auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen jedes Kindes einzugehen und ein liebevolles und anregendes Umfeld zu schaffen, in dem es seine Fähigkeiten und Talente voll entfalten und zu einem ausgewogenen Menschen heranzuwachsen kann.
Im Folgenden sind einige der zentralen Elemente der ganzheitlichen Entwicklung und Erziehung dargestellt.
1. Körperliche Entwicklung (Hand)
Zur körperlichen Entwicklung zählen insbesondere die Grobmotorik (Kraft, Koordination, Gleichgewicht), die Feinmotorik (Fingerfertigkeit, Hand-Auge-Koordination, Grafomotorik) und das körperliche Wohlbefinden (Gesundheit, Hygiene, Ernährung).
Die motorischen Fähigkeiten von Kindern entwickeln sich durch Spiel und Bewegung. Es beginnt bei Babys mit unkoordinierten Bewegungen und ersten Versuchen, den Kopf zu heben und den Körper auf den Bauch zu drehen.
Mit Begeisterung beobachten Eltern wie ihre Kinder in den ersten Lebensjahren zum ersten Mal sitzen, dann krabbeln und schließlich stehen und gehen. Das Kind beginnt zu laufen, zu springen, zu klettern und zu balancieren, wobei seine Koordination und Kraft stetig zunehmen. Es gewinnt zunehmend an Geschicklichkeit, sodass es mit kleinen Objekten hantieren und allmählich komplexe Bewegungsabläufe ausführen kann.
Diese Phase ist auch von einem schnellen Wachstum und einer zunehmenden Beherrschung feinmotorischer Fähigkeiten geprägt, die es dem Kind ermöglichen, mit Werkzeugen zu malen und zu basteln und damit auch die Voraussetzungen für das Schreiben zu schaffen.
Hier sind einige Aspekte, wie ein ganzheitlicher Ansatz die körperliche Entwicklung unterstützen kann:
Reichhaltige Bewegungsräume
Kinder brauchen viel Bewegung. Biete Kindern einen sicheren, anregenden Raum zum Krabbeln, Laufen, Springen und Klettern, um die Entwicklung von Grobmotorik und Koordination zu fördern.
Je nach vorhandenem Platz und Budget bieten sich dazu für junge Kinder ab 6 Monaten interessante Gegenstände wie z.B. Kletterbögen und Kletterdreiecke, oder Balance Boards an.
5-in-1 Indoor Klettergerüst für Kinder ab 6 Monaten
- Fördert Gleichgewichtssinn und motorische Fähigkeiten
- Kletterdreieck, Kletterbogen, Rutsche, Rampe, Kletternetz
Balance Board für Kinder ab 6 Monaten
- Fördert Kreativität, Koordination und Gleichgewichtssinn
- Zum Balancieren, Liegen, Lesen, Rutschen, etc.
Auch Spielzelte und Bällebäder bieten vieleseitige Bewegungsmöglichkeiten.
Bällebad für Kinder ab 8 Monaten
- Fördert motorische Fähigkeiten und Farbwahrnehmung
- In vielen Farben und Größen verfügbar
Unsere Tochter liebt ganz besonders ihr Outdoor-Trampolin und ihr Indoor-Klettergerüst und es ist beeindruckend (und teilweise nervenaufreibend) zu sehen, wie sich ihre körperlichen Fähigkeiten und ihr Selbstbewusstsein seit ihrem zweiten Geburtstag im regelmäßigen Spiel entwickelt haben.
Klettergerüst für Kinder von 1 bis 5 Jahren
- Fördert motorische Fähigkeiten
- Länge: 120cm, Breite: 100cm, Höhe: 145cm
Das Spielen im Freien inklusive regelmäßiger Spielplatzbesuche gehört natürlich auch dazu. Weitere Möglichkeiten, die große Freude und neue motorische Erfahrungen bringen können, entstehen beim Spielen und Schwimmen im Wasser oder bei der Nutzung von Vereinsangeboten wie Eltern-Kind-Turnen, Kinderchore, Fußballtraining, oder Kampfsportprogrammen.
Ein besonders schöner Meilenstein für uns war die erste gemeinsame Fahrradtour zur nahegelegenen Eisdiele, die unsere Tochter im Alter von 3,5 Jahren mit viel Ehrgeiz und Stolz meisterte, nachdem sie ihre Tret-, Lenk- und Balancier-Fähigkeiten auf ihrem Dreirad und ihren Laufrädern perfektioniert hatte. Mit einigen Wochen Übung auf ihrem Puky LR Laufrad war der Übergang zum 12-Zoll-Fahrrad ohne Stützräder relativ reibungslos.
Pukylino Indoor-Rutschfahrzeug für Kinder von 1 bis 3 Jahre
- Fördert Gleichgewichtssinn mit ergonomischem Sitz
- Für Kinder mit 75-90 cm Größe
Puky Wutsch für Kinder von 18 Monate bis 3 Jahre
- Fördert Gleichgewichtssinn mit ergonomischem Sitz
- Für Indoor und Outdoor geeignet
Puky Fitsch Dreirad für Kinder von 18 Monate bis 4 Jahre
- Fördert Bewegungsabläufe wie Lenken und Treten
- Für Indoor und Outdoor geeignet
Puky Laufrad LR1 mit Bremse für Kinder von 2,5 bis 4 Jahren
- Fördert Gleichgewichtssinn für späteres Fahrrad Fahren
- Sattel und Lenker höhenverstellbar für 90-115 cm große Kinder (kleinere Version ohne Bremse gibt es auch)
Puky Youke 12-Zoll Fahrrad aus Alu für Kinder ab 3 Jahren
- Erstes vollwertiges Fahrrad für Kinder
- Sattel und Lenker höhenverstellbar ab 95 cm Größe
Feinmotorische Aktivitäten
Durch Aktivitäten wie Malen, Zeichnen, Schneiden und das Spielen mit kleinen Gegenständen wie Steinen, Zweigen, Murmeln, Würfeln, Figuren und Bauklötzen wird die Feinmotorik geschult, die für das Schreibenlernen und die selbstständige Bewältigung des Alltags notwendig ist.
Besonders beliebt sind bei unserer Tochter ihre magnetischen Bausteine (eines der wenigen Spielzeuge, mit denen sie sich gerne über längere Zeit selbst beschäftigt) und ihr Montessori-Holz-Puzzle.
Magnetische Bausteine für Kinder ab 3 Jahren
- Fördert Feinmotorik, räumliches Denken, Problemlösung
- Selbstständiges Spielen und Kreativität
Montessori Holzpuzzle für Kinder ab 3 Jahren
- Fördert Feinmotorik, Kreativität, und Verständnis für Farben, Formen und Zahlen
Außerdem haben wir für unsere Tochter eine kleine Tischecke im Esszimmer eingerichtet, wo sie sich selbständig (aber noch lieber mit einem Bastelpartner) mit ihren Bastelmaterialien und Stickerheften beschäftigen kann. Dort findet sie auch ihre dicken Stifte in ergonomischer Dreikantform, die uns empfohlen wurden, damit sie ihren Dreipunktgriff üben kann, der eine wichtige Voraussetzung für das spätere Schreiben darstellt.
Ergonomische, dreieckige, dicke Buntstifte für Kinder
- Fördert natürliche Schreibhaltung mit Dreipunktgriff
- Erhöhte Bruchsicherheit und Farbintensität
Stimulation aller Sinne
Aktivitäten, die eine ausgewogene Stimulation aller Sinne erlauben – wie das Spielen mit unterschiedlichen Materialien – unterstützen die sensorische Entwicklung und das Bewusstsein für die Umwelt. Dabei kommen auch die häufig zu wenig stimulierten Sinne des Tastens, Riechens und Schmeckens zum Einsatz.
Unsere Tochter begeistert sich besonders für Aktivitäten mit Materialien wie Wasser, Sand und Fingerfarben. Auch Knete ist bekannterweise ein beliebtes Material bei Kindern. Was für Erwachsene, wegen der entstehenden Sauerei, einen gewissen Frust auslösen kann, ist für unsere Kinder eine faszinierende und entwicklungsfördernde Erfahrung.
Auch im Alltag finden sich zahlreiche Möglichkeiten für Kinder ihre Umgebung aktiv zu erleben; z.B. beim gemeinsamen Backen oder bei der Arbeit im Garten.
Ernährungsbildung
Ein Verständnis für gesunde Ernährung und die Bereitstellung ausgewogener Mahlzeiten unterstützt das körperliche Wachstum und die geistige Entwicklung des Kindes. Durch die große Verbreitung stark verarbeiteter und mit Zucker und Salz angereicherter Lebensmittel, ist es heutzutage nicht immer einfach die gesunde Ernährung unserer Kinder sicherzustellen.
In unserer Familie versuchen wir zumindest zu gewissen Malzeiten ausschließlich unverarbeitete Lebensmittel anzubieten. Außerdem haben wir schon relativ früh damit begonnen mit unserer Tochter über die Vor- und Nachteile verschiedener Lebensmittel zu sprechen.
2. Kognitive Entwicklung (Kopf)
Die kognitive Entwicklung eines Kindes vom Babyalter bis zum Vorschulalter ist eine beeindruckende Entfaltung geistiger Fähigkeiten.
In den ersten Monaten beginnen Babys, ihre Umgebung wahrzunehmen und zu erkunden, wobei einfache kognitive Prozesse wie das Erkennen von Mustern, Gesichtern und Gesichtsausdrücken aktiviert werden. Während des ersten Lebensjahres entwickelt sich auch schon das erste Verständnis von Ursache und Wirkung; das Kind lernt, dass seine Handlungen Reaktionen hervorrufen können.
Mit dem Eintritt ins Kleinkindalter erweitert sich der kognitive Horizont rasant: Durch den Spracherwerb, können Kinder ihre Gedanken und Bedürfnisse immer besser ausdrücken. Das symbolische Denken versetzt Kinder in die Lage, sich Dinge vorzustellen, die nicht präsent sind. Mit der Ausbildung des Gedächtnisses können Kinder erstmals einfachen Anweisungen folgen und aus eigenen Erfahrungen lernen.
Im Vorschulalter beginnen Kinder komplexerer Konzepte wie Zeit und Zahlen zu verstehen und Fragen zu stellen, die ein tieferes Verständnis ihrer Umwelt zeigen. Die Fähigkeit zum Zählen, das Erkennen von Buchstaben und das Verstehen einfacher Geschichten bereiten auf das Lesenlernen vor. Das Denken wird logischer, und Kinder dieses Alters können kritisch denken, Probleme lösen und einfache Schlussfolgerungen ziehen. Sie entwickeln auch eine wachsende Selbstwahrnehmung und beginnen, ihre eigenen Lernprozesse zu reflektieren, was ein Schlüsselschritt auf dem Weg zum unabhängigen Lernen und Denken ist.
Hier sind einige Aspekte, wie ein ganzheitlicher Ansatz die kognitive Entwicklung unterstützen kann:
Erfahrungsbasiertes Lernen
Kinder lernen am besten durch direkte Erfahrungen. Ein ganzheitlicher Ansatz bietet Kindern reichhaltige und vielfältige Erfahrungen – wie Experimentieren, Erkunden der Natur oder praktisches Lösen von Problemen – die kognitive Fähigkeiten wie Neugier und Entdeckungslust fördern.
Indirekte Erfahrungen wie das Fernsehschauen, dass auch bei unserer Tochter sehr beliebt ist, sollten zeitlich beschränkt bleiben.
Reichhaltiges Sprachumfeld
Ein reichhaltiges Sprachumfeld, das Vorlesen, Gespräche, Singen und Spiele umfasst, hilft Kindern, Sprachfähigkeiten zu erwerben und zu verfeinern.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Kinder, die einer höheren Menge an Wörtern in der direkten Interaktionen mit Eltern und anderen Bezugspersonen ausgesetzt sind, ein besser Sprachvermögen entwickeln. Ein besseres Sprachvermögen wiederum erleichtert das Verständnis komplexer Konzepte und stärkt die Fähigkeit des kritischen Denkens. Dadurch wird das Fundament für einen erfolgreichen Bildungsweg gelegt.
Gerade in den ersten Lebensmonaten entsteht bei Eltern leicht der Eindruck, dass das direkte Gespräch oder das Vorlesen dem Kind noch nicht weiterhilft, weil es noch kein Verständnis für das Gesprochene zeigt. Aber in dieser Phase entwickeln sich wichtige Grundlagen für das erste Sprachverständnis und Sprechen wie z.B. die Wahrnehmung, Differenzierung und Wiedererkennung von Lauten, Wörtern und Ausdrücken.
Wir versuchen das Interesse unserer Tochter am Lesen zu fördern. Daher haben wir kindgerechte und offene Bücherregale in unserem Wohnzimmer und in ihrem Kinderzimmer. Dort sind die Kinderbücher jederzeit gut sichtbar und erreichbar. So entsteht fast jeden Tag das Interesse gemeinsam zu lesen. Außerdem ist das Vorlesen und Singen Teil unserer Abendroutine.
Bücherregal für Kinder
- Bücher für Kinder gut sichtbar und gut erreichbar
- Platz für 12-16 Bücher
Flexibles Wandregal für Kinderbücher
- Flexible Platzierung für gute Sichtbarkeit und Erreichbarkeit
- Beliebig erweiterbar
Es gibt sehr viele sehr schöne Kinderbücher. Wichtig ist uns vor allem, den Spaß am Lesen zu fördern.
Einige Beispiele, die bei unserer Tochter besonders gut angekommen sind, sind die interaktiven Bücher aus der Wieso, Weshalb, Warum?-Reihe und die audio-digitalen TipToi-Bücher (beide von Ravensburger). Diese Bücher haben den zusätzlichen Mehrwert, dass sie bekannte Situation aus dem Alltag beschreiben, was für junge Kinder besonders hilfreich ist, da sie Realität und Fantasie noch nicht unterscheiden können.
Wieso, Weshalb, Warum?-Bücher
- Vertraute Situationen aus dem Alltag
- Interaktive Klappen; nützliche Informationen
Tip Toi Starter Set – Meine Welt Suchen und Entdecken
- Ermutigt zum selbständigen Zuhören und Entdecken
- Interaktiv mit Geräuschen, Liedern und Texten
Spielerisches Lernen
Durch freies Spielen lernen Kinder, ihre Umgebung zu erforschen und zu interpretieren. Dabei folgen sie ihrem natürlich Entdeckungsdrang. Freies Spiel, insbesondere mit wenig strukturierten Materialien, ermöglicht es Kindern, ihre Kreativität zu nutzen und ihrer Fantasie freien Lauf zu geben.
Wir genießen aber auch das gemeinsame Spielen mit Puzzlen und Brettspielen seit dem unsere Tochter etwa 18 Monat alt geworden ist. Zum einen schafft es schöne Momente und stärkt unsere Beziehung. Gleichzeitig bietet es reichhaltige Entwicklungsmöglichkeiten und fördert ihr Sprachvermögen, ihre Konzentration, und ihr Verständnis für Farben, Zahlen und Symbole.
Es freut mich immer wieder zu sehen, dass es ihr immer besser gelingt einfachen Regeln zu folgen, ihren Zug abzuwarten und mit Rückschlägen umzugehen. Bei Spielen mit zwei Würfeln übt sie sogar unbewusst schon das Addieren von Zahlen.
Für Kinder ab 18 Monaten kann ich Spiele von Haba wie Erster Obstgarten sehr empfehlen. Wir haben auch gute Erfahrungen gemacht mit den Lük-Systemen für selbstständiges Lernen ab 2-3 Jahren, mit denen schon meine Eltern als Kinder gespielt haben.
Erster Obstgarten Spiel von Haba für Kinder ab 2 Jahren
- Extra großer Würfel und Figuren (Rabe und Früchte)
- Fördert soziale, emotionale, geistige und motorische Fähigkeiten
bambinoLÜK-System für Kinder ab 2 Jahren
- Selbstständiges Spielen und Lernen
- Fördert Wahrnehmung, Konzentration und weitere kognitive Fähigkeiten wie das Erkennen von Buchstaben und Zahlen
Förderungen von Kreativität und Fantasie
Kreative Aktivitäten wie Basteln und Rollenspiele ermöglichen es Kindern, ihre Vorstellungskraft auszuleben und originelle Ideen zu entwickeln. Am Anfang brauchen sie dabei noch unsere Hilfestellung. Mit der Zeit können sie immer eigenständiger ihrer Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen. Wie in allen Bereich der Entwicklung gilt auch hier der Grundsatz das Kind so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich zu unterstützen.
Bei uns zu Hause werden beispielsweise Puppen im Spielzelt fast täglich mit einem Doktorspielset untersucht, mit Eis aus der Eisdiele oder Kuchen aus der Spielküche versorgt, oder im Puppenhaus schlafen gelegt.
GANZKIND® Spielhaus für Kinder ab 3 Jahren
- Unser einzigartiges, vielseitiges und super stabiles Spielzelt
- Perfekt für Rollenspiele, zum Lesen, Kuscheln und Ausruhen
Umfangreiches Arztkofferset für Kinder ab 3 Jahren
- Mit echtem Stethoskop, Arztkittel, Arzttasche, Doktorkoffer
- Tolle Hilfe zum Zähneputzen lernen
Melissa & Doug Eisdiele aus Holz für Kinder ab 3 Jahre
- Gut geeignet für Rollenspiele
- Zubehör für Einkaufsladen oder Kinderküche
Miele Spielzeugküche aus Holz
- Holzküche mit vielen Spielmöglichkeiten
- Ceranfeld mit Sound, Metall- und Holzzubehör
KidKraft Puppenhaus aus Holz für Kinder ab 3 Jahre
- Extra großes Haus für 30 cm Puppen
- Spielset mit Garage und Aufzug
3. Emotionale & Soziale Entwicklung (Herz)
Die ganzheitliche Entwicklung erkennt, dass emotionale und soziale Kompetenzen genauso wichtig sind wie motorische und kognitive Fähigkeiten. Ein Kind, das emotional intelligent und sozial kompetent ist, kann besser mit Herausforderungen umgehen, hat stärkere Beziehungen und ist allgemein besser auf die Herausforderungen des Lebens vorbereitet.
Die emotionale und soziale Entwicklung eines Kindes vom Säuglingsalter bis zum Vorschulalter ist ein dynamischer Prozess, der die Grundlage für ein erfülltes inneres und zwischenmenschliches Leben legt.
In den ersten Monaten bildet sich die emotionale Bindung zum Elternteil, oftmals sichtbar durch Lächeln, Kichern und Weinen als Reaktion auf die Anwesenheit oder Abwesenheit der Bezugsperson. Diese Bindung ist das Fundament für Vertrauen und Sicherheit.
Mit zunehmendem Alter fängt das Kind an, ein breiteres Spektrum an Emotionen zu zeigen und zu erfahren, wie Freude, Angst, Wut und Überraschung. Es lernt allmählich, seine Gefühle auszudrücken und zu regulieren, wobei Eltern und Betreuer dabei als Modelle dienen.
Sozial beginnt das Kind, über die Familie hinaus Interesse an anderen Kindern zu zeigen. Gemeinsames Spiel wird zum Übungsfeld für soziale Kompetenzen wie das Teilen, Abwechseln und Verhandeln. Konflikte bieten Lernchancen im Umgang mit Frustration und in der Entwicklung von Empathie.
Vorschulkinder experimentieren mit verschiedenen sozialen Rollen und Verhaltensweisen, die sie von Erwachsenen beobachten, und lernen, Freundschaften zu knüpfen. Sie beginnen, die Perspektive anderer zu verstehen und eigene soziale Beziehungen zu gestalten.
Dabei entstehen auch die ersten Ansätze von Selbstbewusstsein und Selbstidentifikation, die durch Lob und Anerkennung von Erwachsenen und Gleichaltrigen weiter verstärkt werden.
Die emotionale und soziale Entwicklung ist essenziell für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes und für den Aufbau von Beziehungen, die für ein kooperatives und harmonisches Zusammenleben in der Gemeinschaft wichtig sind.
Hier sind einige Aspekte, wie ein ganzheitlicher Ansatz die emotionale und soziale Entwicklung unterstützen kann:
Emotionen verstehen und regulieren
Wir können unsere Kinder darin unterstützen, Strategien zu entwickeln, um ihre Emotionen zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren.
Die zwei internationalen Bestseller Achtsame Kommunikation mit Kindern von Daniel Siegel und Tina Bryson (The Whole-Brain Child im Original) und So sag ich’s meinem Kind von Adele Faber & Elaine Mazlish (How To Talk So Kids Will Listen & Listen So Kids Will Talk im Original) beschreiben auf sehr anschauliche Art und Weise effektive Strategien zur Unterstützung der emotionalen und sozialen Entwicklung. Beide Bücher kann ich sehr empfehlen, da sie uns mit unserer Tochter sehr geholfen haben.
Achtsame Kommunikation mit Kindern: Zwölf revolutionäre Strategien aus der Hirnforschung für die gesunde Entwicklung Ihres Kindes, Taschenbuch – 1. März 2013
von Daniel Siegel (Autor), Tina Bryson (Autor), Mike Kauschke (Übersetzer)
So sag ich’s meinem Kind: Wie Kinder Regeln fürs Leben lernen. Taschenbuch – 1. September 2019
von Adele Faber (Autor), Elaine Mazlish (Autor)
Im Umgang mit starken Emotionen empfehlen die Autoren dem Kind zunächst aufmerksam zuzuhören und seine Gefühle vollständig zu akzeptieren. Aussagen wie “So schlimm war es doch gar nicht” oder “Das meinst Du bestimmt nicht so, wenn Du sagst, dass Du Deine Schwester nicht magst” erreichen das Gegenteil. Es kann helfen dem Kind eine Umarmung anzubieten, damit es sich etwas beruhigen kann. Denn solange besonders starke Emotionen im Spiel sind, ist das kindliche Gehirn gar nicht in der Lage Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten.
Statt die Gefühle kleinzureden, ist es wichtig die Gefühle zu benennen: “Das tut ganz schön weh, oder?” oder “Es kann frustrierend sein, wenn man seine Spielsachen mit seiner Schwester teilen muss”. Paradoxerweise werden dadurch die Gefühl nicht verstärkt. Im Gegenteil, Gefühle müssen akzeptiert werden, damit das Gehirn sie verarbeiten und auflösen kann.
Schließlich kann man dem Kind Ablenkungen anbieten: “Möchtest Du ein Schluck Wasser?” oder “Schau mal, wir können zusammen ein Puzzle machen”. Es kann auch helfen dem Kind seine Wünsche in seiner Fantasie zu erfüllen: “Es wäre toll, wenn das ganze Haus voller Spielsachen wäre nur für Dich, oder? Und eine Rutsche, die durch alle Zimmer im Haus geht…”. Das bringt die kleinen Kinderaugen wieder zum Strahlen und hilft bei der Bewältigung negativer Emotionen.
Ein weiteres ausgezeichnetes Buch ist “Good Inside” von Dr. Becky Kennedy. Die erfahrene klinische Psychologin und Mutter von drei Kindern teilt Einblicke und Strategien, die die Eltern-Kind-Beziehung stärken und gleichzeitig den Grundstein für emotionale Intelligenz und Resilienz in Kindern legen.
Good Inside – Das Gute sehen: Wie wir die Eltern werden, die wir sein wollen – #1 New York Times Bestseller
von Dr. Becky Kennedy (Autor), Elisabeth Liebl (Übersetzer)
Auch Kinderbücher helfen dabei Gefühle zu verstehen und das nötige Vokabular zu lernen, um Gefühle zu beschreiben. Wir können das Buch Ängstlich, wütend, fröhlich sein aus der tollen Buchreihe Wieso? Weshalb? Warum? von Ravensburger empfehlen. Ein besonderes Leseerlebnis bietet das außergewöhnlich schöne Pop-Up-Buch Das Farbmonster von Anna Llenas, das sich mit dem dazugehörigen Spiel und Malbuch ergänzend lässt.
Ängstlich, wütend, fröhlich sein aus der Serie Wieso? Weshalb? Warum? junior
mit tollen interaktiven Klappen
Empathie fördern
Ganzheitliche Ansätze beinhalten häufig Rollenspiele und kooperative Spiele, die Empathie fördern, indem sie Kinder ermutigen, sich in andere hineinzuversetzen.
Auch im direkten Gespräch mit dem Kind, z.B. beim Essen, im Auto, oder im Bett, kann man darauf eingehen, wie die Handlungen des Kindes sich auf andere Menschen ausgewirkt haben.
Mit etwas älteren Kindern kann man beim Lesen von Geschichten innehalten und Fragen zu den Gefühlen, Gedanken, und möglichen Handlungen der Figuren in der Geschichte stellen.
Auch zu diesem Thema gibt es ein tolles Buch aus der Wieso, Weshalb, Warum?-Reihe: Helfen, teilen, sich vertragen. Hier werden verschiedene soziale Situationen kindgerecht dargestellt. Die interaktiven Klappen erhöhen den Spaß und die Aufmerksamkeit beim Lesen.
Helfen, teilen, sich vertragen aus der Serie Wieso? Weshalb? Warum? junior
- Fördert Empathie und soziales Verhalten
- Mit tollen interaktiven Klappen
Soziale Interaktion fördern
Kinder lernen soziale Kompentenzen über gemeinschaftliche Aktivitäten in der Familie mit den Eltern und Geschwistern, in Krippe und Kindergarten und bei Aktivitäten mit anderen Kindern. Erwachsene können durch eine beobachtende Teilnahme Strategien aufzeigen und Kinder dazu ermutigen und dabei helfen, zu teilen, zu kooperieren und Konflikte zu lösen.
Besonders für schüchterne Kinder, gibt es auch außerhalb der eigenen vier Wände und des Kindergartens viele Möglichkeiten für soziale Interaktion. Viele Vereine bieten spannende Programme für junge Kinder wie Eltern-Kind-Turnen, Kinderchore, Fußballtraining, Schwimmkurse, Kampfsportprogramme, u.v.m.
Selbstständigkeit fördern
Die ganzheitliche Entwicklung legt großen Wert auf die Entwicklung von Resilienz sowie eines gesunden Selbstbewusstseins und eines positiven Selbstbilds. Zum Beispiel können wir Kindern durch Lob und Anerkennung zeigen, wie sie ihre eigenen Stärken erkennen und schätzen können, und fördern damit ihr Selbstwertgefühl.
Wir können sie ermutigen, selbständig zu handeln und eigene Entscheidungen zu treffen, z.B. bei der Auswahl von Kleidungsstücken, Mahlzeiten und Aktivitäten, wodurch sie lernen, Verantwortung für sich und ihre Handlungen zu übernehmen. Bei den meisten Entscheidungen in unserer Familie beziehen wir unsere Tochter mit ein. Damit erfährt sie unsere Wertschätzung und unseren Respekt und übt Alternativen abzuwägen und ihren Standpunkt zu verteidigen.
Entscheidend ist es auch das Zuhause kindgerecht zu gestalten, so dass Kinder ohne die Hilfe von Erwachsenen einen großen Teil ihres Alltags selbst beschreiten können. In unseren Küche gibt es für unsere Tochter z.B. eine niedrige Schublade, in der sie Becher, Geschirr und Besteck erreichen kann. Den Flur haben wir auch so eingerichet, dass sie ihre Jacken und Schuhe gut erreichen kann. Und auch ihre Spielsachen und Bücher sind in niedrigen Regalen gut für sie erreichbar. Dies ist eines der Kernprinzipien der Montessori-Erziehung (siehe unten).
Eine weitere Möglichkeit zur Förderung der Selbstständigkeit ergibt sich im gemeinsamen Spiel. Hier können wir zum einen darauf achten Aktivitäten anzubieten, die Kinder mit ihrem aktuellen Kompetenzniveau realistischerweise selbst bewältigen können. Wenn sie um Hilfe bitten, sollten wir versuchen, so wenig wie möglich zu helfen. Das beschleunigt nicht nur den Lernprozess, sondern gibt dem Kind das stolze Gefühl die Aufgabe weitestgehend selbstständig gemeistert zu haben.
Durch die Integration der körperlichen, geistigen und sozial-emotionalen Entwicklung entsteht die Grundlage für die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit mit einem ausgeprägten Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein.
Dazu zählt auch die Entwicklung von Werten und Überzeugungen im Kontext der moralischen, ethischen und spirituellen Entwicklung, die hier nicht näher ausgeführt wurden, aber auch Teil eines ganzheitlichen Entwicklungsansatzes sind.
Wie unterstütze ich die ganzheitliche Entwicklung meines Kindes?
In diesem Abschnitt erfährst du, wie du als Elternteil oder Bezugsperson die ganzheitliche Entwicklung deines Kindes aktiv unterstützen kannst, indem du ein Umfeld schaffst, das sowohl sein emotionales Wohlbefinden als auch seine motorischen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten fördert. Wir geben dir praktische Tipps und Anregungen, um dein Kind auf seinem Weg zu einem ausgeglichenen, selbstbewussten und empathischen Menschen zu begleiten.
12 praxisorientierte Tipps für Eltern
1. Sei ein Vorbild für Dein Kind
Kinder lernen durch Nachahmung. Sei ein Vorbild für Geduld, Respekt, Empathie, gesunde Ernährung, Bewegung und lebenslanges Lernen. Arbeite an deinen eigenen sozialen und emotionalen Fähigkeiten mit Büchern wie “Wie man Freunde gewinnt” von Dale Carnegie, “Die fünf Sprachen der Liebe” von Gary Chapman, und “Selbstbild” von Carol Dweck.
Nimm dir Zeit für gemeinsame Aktivitäten, bei denen dein Kind beobachten und von dir lernen kann.
2. Nimm Dir Zeit für Dich
Nach der Ankunft des ersten Kindes finden sich viele Eltern in einem Alltag wieder, in dem persönliche Hobbys, entspannende Auszeiten und die Pflege von Beziehungen zu kurz kommen. Doch gerade diese Momente der Erholung sind entscheidend, um neue Energie zu tanken, und Geduld und innere Balance zu bewahren – Schlüsselelemente, um als Vorbild für unsere Kinder zu agieren.
Es ist nicht nur ein Geschenk an dich selbst, sondern auch an deine Familie, wenn du dir bewusst Zeit für deine Bedürfnisse nimmst und so das Beste für deine Liebsten sein kannst.
3. Setze realistische Erwartungen
Menschen sind glücklich, wenn ihre Realität ihre Erwartungen übersteigt. Allerdings setzen wir oft viel zu hohen Erwartungen an unsere Kinder und an uns selbst.
Erwarte nicht zu viel von deinem Kind; das Gehirn steht noch am Anfang seiner Entwicklung und viele Fähigkeit wie die Kontrolle von Wutausbrüchen oder das Teilen von Spielzeug sind bei jungen Kindern einfach noch nicht entwickelt.
Gleiches gilt für dich als Elternteil: Sei nachsichtig mit dir selbst. Elternsein und ein Vorbild zu sein, ist ein Prozess, der Zeit und Übung erfordert. Indem du deine Erwartungen anpasst, ermöglichst du dir und deinem Kind, Stress zu reduzieren und die gemeinsame Zeit entspannter und freudvoller zu erleben.
4. Nutze Deine Fehler als Chance
Jeder verliert einmal den Geduldsfaden. Oft plagt einen dann das schlechte Gewissen und die Angst die Beziehung mit dem Kind verletzt zu haben.
Die Psychologin Becky Kennedy beschreibt in ihrem Buch “Good Inside” das solche Moment die Chance bieten, die Beziehung mit dem Kind und dessen Entwicklung sogar zu stärken.
Wenn es zu einem Konflikt oder Missverständnis kommt, nimm dir Zeit, um dich mit deinem Kind auszusprechen. Eine ehrliche Entschuldigung und eine Erklärung der Situation kann Wunder bewirken.
Damit zeigst Du deinem Kind, dass Fehler und Missverständnisse normal sind und dass das Wichtigste ist, wie man damit umgeht.
5. Schaffe eine sichere Umgebung
Gestalte einen sicheren, anregenden Raum, in dem sich dein Kind frei entfalten und ausdrücken kann. Das kann ein spezieller Spielbereich zu Hause sein oder ein Naturbereich im Freien, der zum Entdecken einlädt.
6. Sprich über Gefühle
Sprich oft und offen über Gefühle und benenne sie. Beschreibe deine eigenen Gefühle und helfe deinem Kind seine Gefühle zu beschreiben. Dies hilft Kindern, ihre eigenen Emotionen zu verstehen und zu lernen, wie sie angemessen darauf reagieren können.
7. Bleib im kontinuierlichen Dialog
Rede regelmäßig mit deinem Kind über seine Erlebnisse und Gedanken. Das zeigt ihm, dass du seine Meinungen und Gefühle wertschätzt und unterstützt seine sprachliche Entwicklung.
8. Ermögliche soziale Interaktionen
Organisiere Spielgruppen oder Aktivitäten, bei denen dein Kind mit anderen interagieren kann. Das fördert soziale Fähigkeiten wie Teilen, Zuhören und Kooperieren.
9. Setze gesunde Grenzen
Während Kinder Freiheit benötigen, um zu explorieren und zu lernen, brauchen sie auch Struktur. Setze klare, konsequente Grenzen und Regeln, die deinem Kind Sicherheit und Orientierung geben.
10. Fördere die Kreativität
Biete Materialien und Möglichkeiten für kreatives Spiel und Kunst. Malen, Basteln, Musik und Theater sind wichtige Wege, über die Kinder ihre innere Welt ausdrücken und Problemlösungsfähigkeiten entwickeln können.
11. Fördere Bewegung und Spiel
Regelmäßige körperliche Aktivität ist entscheidend für die Gesundheit und Entwicklung. Fördere Aktivitäten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren, die Spaß machen und die Motorik schulen.
12. Unterstütze Eigenständigkeit
Ermutige dein Kind zu Selbstständigkeit, indem du ihm altersgerechte Aufgaben überträgst und es ermutigst, selbst Lösungen zu finden.
Indem du diese Tipps befolgst, bietest du deinem Kind eine robuste Grundlage, um ein ausgeglichenes, selbstbewusstes und empathisches Individuum zu werden.
Welche Ansätze und Philosophien der ganzheitlichen Entwicklung sind verbreitet?
Die ganzheitliche Entwicklung von Kindern ist ein vielschichtiges Themengebiet, das durch diverse pädagogische Ansätze und Philosophien unterstützt wird. Diese verschiedenen Ansätze bieten einzigartige Perspektiven und Methoden, um ein optimales Umfeld für die Entfaltung jedes Kindes zu schaffen.
Dabei geht es weniger darum eine einzige Methode auszuwählen und den eigenen Erziehungsstil komplett darauf auszurichten, sondern eher darum einen Werkzeugkasten von Erziehungsmethoden aufzubauen und je nach Bedarf und Präferenz einsetzen zu können.
1. Montessori-Pädagogik
Die Montessori-Pädagogik ist ein kindzentrierter Ansatz, der von Dr. Maria Montessori entwickelt wurde. Ihr erstes Kinderhaus eröffnete Maria Montessori im Jahre 1907 in einem Armenviertel in Rom.
Die vorbereitete Umgebung, die Lernmaterialien und die Freiheit des Kindes sind zentrale Prinzipien der Montessori-Pädagogik.
Kinder werden als aktive Lernende gesehen, die in der Lage sind, ihre Lernwege selbst zu wählen und zu gestalten.
Das Leitprinzip “Hilf mir, es selbst zu tun” beschreibt die Aufgabe des Erziehers dem Kind eine Umgebung zu bieten, in der es möglichst selbstständig lernen und agieren kann. Dabei nimmt die Bezugsperson die Rolle der Beobachterin und Wächterin ein.
Die Montessori-Pädagogik ist ein Ansatz, der auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen des Kindes eingeht und ihm die Möglichkeit gibt, in seinem eigenen Tempo zu lernen und zu wachsen. Es gibt keine Noten oder Prüfungen, sondern eine kontinuierliche Beobachtung und Bewertung der kindlichen Entwicklung.
Dadurch fördert diese Methode die Selbständigkeit, Flexibilität und eine tiefe Liebe zum Lernen.
2. Waldorf-Pädagogik
Entwickelt von Rudolf Steiner, setzt die Waldorf-Pädagogik einen starken Fokus auf Fantasie und Kreativität. Die künstlerische Gestaltung, die rhythmische Körperbewegung und das Spiel- und Beschäftigungsmaterial sind wesentliche Methoden der Waldorf-Pädagogik. Durch Kunst, Musik, Tanz und Theater werden Kinder ermutigt, sich selbst und die Welt kreativ zu erkunden.
Die Methode betont die Rolle des Erziehers als Vorbild, dessen Verhalten von Kindern aufgenommen und verinnerlicht werden. Daher wird auf ein großes Einfühlungsvermögen und eine optimistische Grundhaltung Wert gelegt.
Die erste Waldorfschule wurde 1919 in Stuttgart eröffnet.
3. Fröbel-Pädagogik
Friedrich Fröbel gründete 1840 den “allgemeinen Kindergarten” und gilt damit als der Vater des Kindergartens.
Die Fröbel-Pädagogik betont die Bedeutung des Spiels in der frühen Kindheit als entscheidendes Element für das Lernen und die Entwicklung. Fröbel glaubte, dass Kinder durch freies Spiel die Welt um sich herum erkunden und verstehen können.
Ein Kernaspekt der Fröbel-Pädagogik sind die „Fröbelgaben“ – spezielle Spielmaterialien wie Bausteine, Kugeln und Stäbchen, die darauf ausgelegt sind, die kreativen und intellektuellen Fähigkeiten der Kinder zu fördern. Diese Materialien sollen Kindern helfen, mathematische und physikalische Konzepte intuitiv zu verstehen.
Fröbel betrachtete auch die Natur als wesentliches Lernmittel. Er ermutigte Kinder, die Natur zu erforschen und zu erleben, um so ihre Beobachtungsfähigkeiten und ihr Verständnis für die Umwelt zu entwickeln.
Zudem legte die Fröbel-Pädagogik großen Wert auf die persönliche Entwicklung und das soziale Lernen. Fröbel sah die Erziehung als ganzheitlichen Prozess, der sowohl die körperliche, geistige, als auch die emotionale Entwicklung der Kinder umfasst.
Heute beeinflusst die Fröbel-Pädagogik weiterhin viele moderne Ansätze in der Frühkindlichen Bildung und wird weltweit in vielen Kindergärten und Vorschulen angewandt.
4. Reggio-Pädagogik
Die Reggio-Pädagogik ist ein innovativer Ansatz zur Früherziehung, der in den 1940er Jahren in der italienischen Stadt Reggio Emilia von Loris Malaguzzi entwickelt wurde. Sie basiert auf der Überzeugung, dass Kinder aktive Teilnehmer an ihrem eigenen Lernprozess sind und eine starke, angeborene Fähigkeit zum Verstehen der Welt um sie herum haben.
Ein Schlüsselelement der Reggio-Pädagogik ist die Betonung der Umgebung als “dritter Erzieher”. Dies bedeutet, dass die Lernumgebung sorgfältig und bewusst gestaltet wird, um die Neugier, Entdeckung und das Lernen der Kinder zu fördern. Die Räume sind reich an Materialien und Möglichkeiten für kreative, selbstgesteuerte Aktivitäten.
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Rolle der Erzieherinnen als Begleiterinnen und Beobachterinnen. Sie interagieren mit den Kindern, um deren Interessen zu erkunden und zu verstehen, und bieten Ressourcen und Möglichkeiten, die diese Interessen weiter vertiefen.
Kunst und Kreativität nehmen eine zentrale Rolle ein. Kinder werden ermutigt, ihre Gedanken und Verständnis durch vielfältige “Sprachen” wie Zeichnen, Malen, Bauen und dramatisches Spiel auszudrücken.
Die Zusammenarbeit mit Familien und der Gemeinschaft ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Es wird Wert darauf gelegt, dass Bildung eine gemeinschaftliche Anstrengung ist, die die aktive Beteiligung und das Engagement der Familien der Kinder erfordert.
Die Reggio-Pädagogik hat weltweit Anerkennung gefunden und beeinflusst viele moderne pädagogische Ansätze, insbesondere in der frühkindlichen Bildung.
5. Übergreifende Prinzipien ganzheitlicher Entwicklungsansätze
Jeder dieser Ansätze und Philosophien trägt auf eigene Weise dazu bei, die ganzheitliche Entwicklung von Kindern zu fördern und zu unterstützen, und bildet so die Basis für eine erfüllte und ausgeglichene Kindheit.
Auch wenn die Ansätze sich in einigen Aspekten unterscheiden, teilen sie sich einige übergreifende Prinzipien:
- Die Anerkennung und Wertschätzung der Individualität, Kompetenz und Würde jedes Kindes
- Die Orientierung an den Interessen, Bedürfnissen und Fragen der Kinder
- Die Förderung der ganzheitlichen Entwicklung und Bildung der Kinder
- Klare Regeln und Grenzen, wo sie notwendig sind
- Hilfe beim Umgang mit starken Gefühlen
- Verzicht auf körperliche und psychische Gewalt, die Angst, Schuldgefühle oder Scham erzeugt
- Natürliche Konsequenzen und Wiedergutmachung statt Strafen
- Die wichtige Rolle der Erwachsenen als Vorbild und eine damit verbundene Offenheit sich selbst kontinuierlich und ganzheitlich weiterzuentwickeln
Wir freuen uns sehr, dass Du uns bis zum Ende dieses Beitrags begleitet hast und hoffen, dass die Reise durch die Welt der kindlichen Entwicklung nicht nur informativ, sondern auch hilfreich für Dich war.
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Weiterführende Informationen
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- Resilienz in Kindern fördern: 30-Tage-Programm für emotional starke Kinder und glücklichere Familien
- Effektive Strategien für Emotionale Resilienz in Kindern: Good Inside von Dr. Becky Kennedy
- Montessori Spielzeug für jedes Alter (unser Ratgeber)
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Über den Autor
Felix ist leidenschaftlicher Familienvater, dreifacher Onkel und Gründer von GanzKind.
Er verbindet seine Erfahrung als Diplom-Physiker und Berater mit seiner Leidenschaft für Psychologie und ganzheitliche Förderung, um Eltern einfache, effektive und fundierte Wege zur Förderung ihrer Kinder zu bieten.
Herzlich willkommen bei unserer Mission, das einzigartige Potenzial jedes Kindes zu entfalten.